Tag 241
Der Start in die Schule hatte es in sich. Ihr erinnert Euch vielleicht noch an mich, oder? Es ist schon eine Weile her, als ich mich das letzte Mal gemeldet habe. Genauer gesagt war das am 19. Oktober letzten Jahres. Nun es ist eine Menge passiert. Der Kleine geht jetzt in die Kita, ich bin in der Q2, bin wieder Single und mein Ex will die 4 Kinder und mich aus unserer gemeinsamen Wohnung schmeißen, weil er zu bequem ist, sich eine eigene Wohnung trotzt negativem Schufaeintrag zu besorgen. Die Große ist am Wochenende abgehauen, weil sie es nicht mehr aushält, wie ich an diesem Kerl zu Grunde gehe und er immer wieder nichtige Dinge als Aufhänger für riesige Streits aus dem Boden stampft wie Rumpelstilzchen nur in echt. Es gibt kein Buch, was ich zuklappen könnte, weil ich die Geschichte nicht mehr hören und sehen will. Nein, jeden Morgen steh ich mitten drin in diesem grässlichen reellen Märchen. Und es hört nicht auf. Er hört nicht auf.
Ich bekam in diesem Zimmer hier unsere beiden kleinen Nachzügler. Ich erinnere mich, als wäre es gestern gewesen. Diese wunderbare Erinnerung will er nun mit einem willkürlichen Nachmieter beschmutzen, sie entehren, sie gewissenlos schänden und noch schlimmer, die Mutter seiner Kinder von deren Geburtsort verdrängen. Sie in eine kleinere Wohnung umziehen lassen. Einen Rosenkrieg anfangen. Wirklich alles Gewesene in Schutt und Asche legen. Ohne Rücksicht auf Verluste. Ohne Rücksicht auf seine eigenen Kinder, die ihr zu Hause verlassen müssen, weil er nicht im Stande ist, sich mit dem Konstrukt einer liberalen Familie zu verbinden. Sondern sich lieber mit seinem eigenen Gift einreibt und sich in seinem Selbstmitleid, seinem Weltenschmerz und seinem allumgebenen Neid suhlt. Ich sage Euch, arm ist es um ihn geschehen. Seine Kurzsichtigkeit lässt ihn verkennen, dass all sein Tun und sein Handeln wie eine Schelle des Schicksals zu ihm zurückkehren wird in Form von Krankheit, Pech oder Unglück. Wer weiß das schon so genau. Fest steht, dass es passieren wird. Und darum tut es mir jetzt schon um die Kinder leid, die das ganze Drama als Kindheitserinnerung mit ansehen und ihr Leben lang gespeichert mit sich herumtragen werden. Dagegen kann ich nichts tun. Ich kann nur die Kinder und mich in Sicherheit bringen und ihnen nach wie vor eine gute Mutter sein, die ihr Leben in die Hand nimmt und etwas daraus macht. Nämlich ihre Träume zum Leben erweckt und sie lebt.
Ich habe in diesem Quartal bereits dreizehn Einsen, sieben Zweien und eine Drei plus geschrieben. Es war nicht leicht. Aber es macht Spaß. Der Große wird nun seine erste Stunde Volleyball haben und ich werde auch wieder damit beginnen. Ich liebe diesen Sport. Mit zwölf fing ich an Volleyball zu spielen. Ich wollte immer schon in die Bundesliga. Doch damals befand ich mich in einem Verein, der das nicht als Ziel anpeilte und meine Mutter der Umstand zu groß war, in Städte wie Cottbus oder Hannover zu fahren, weil ein Turnier dort stattgefunden hätte. Trotzdem blieb ich beim Volleyball. Wenn auch mehr schlecht als recht in der qualitativen Form. Nun bahnt sich auch hier ein Durchbruch an. Nächste Woche werde auch ich wieder nach den Babypausen Volleyball spielen. Und dieses Mal in einer Mannschaft, die wenigstens schon mal in der Regionalliga spielt. Doch da gibt diesen gewissen Trainer, der auch meinen Sohn in der Schule sichtete und mir anbot, bei Bedarf auch in höhere Klassen zu wechseln, die in der Bundesliga spielen. Whhhhhhhaaaaaaatttttt??????? Ick flipp aues ey. Ick rock satt Ding ….. yeeeeeeehaaaaaa!!!!!!
Und zu guter Letzt ist jetzt nach drei Probestunden bei unterschiedlichsten Tanzlehrerinnen endlich klar, bei wem meine Kleine nun ihre heißgeliebeten Ballettstunden nehmen wird. Sie tanzt jetzt schon wie eine Göttin. Sie wird für mich immer das Kind mit engelhaftem Zauber im Leibe sein, der unergründlich zu sein scheint.
Also, immer schon knackig bleiben da draußen! Und egal wer Euch da draußen anpisst, habt immer den längeren Strahl ;-))))))