Globalismus

Tag 518

Es tut mir wirklich leid, aber das Leben rast so was von um die Ecke, da wird Zeit relativ relativ. Die Realität nimmt Klarheit an und die Wahrheit verfestigt sich zu einer Apokalypse, wie sie schon immer prophezeit wurde. Wir haben keine Wahl! Entweder wir fügen uns weiter der kapitalistischen Sklaverei oder wir entscheiden uns für das Überleben in friedlicher und respektvoller Gemeinschaft mit der Natur. Ich nenne das:

„Globalismus: Das Leben des Menschen in vollkommener Symbiose mit allen irdischen Lebewesen, Materien und Antimaterien.“

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Beschleunigungsstrecke

Tag 457

Es sind tatsächlich mehr als siebzehn Wochen vergangen. Das sind mehr als drei Monate. Ihr könnt Euch denken, dass in der Zeit extrem viel passiert sein muss. Und, ja, das ist es definitiv. Nicht nur sechs Wochen Sommerferien lagen dazwischen, sondern auch ein wichtiger Schritt zum Glücklichsein:

Ich habe endlich eine Wohnung gefunden 🙂

Es gibt sie also doch. Eine geeignete Wohnung für meine vier Kinder und mich. An dieser Stelle möchte ich Herrn Dr. Gregor Gysi herzlich grüßen und danken, dass er sich bei diversen Wohnungsbaugesellschaften für mich eingesetzt hat. Auch, wenn Ihr Engagement leider nicht zum gewünschten Erfolg beigetragen hat, so bin ich Ihnen, Herr Gysi, sehr verbunden und wünsche Ihnen viel Gesundheit und alles Gute. Meine jetztige Wohnung habe ich jedoch über Immobilienscout24 durch permantente Eigeninitiative gefunden. Ich hatte mich parallel ebenfalls direkt bei großen bekannten Wohnungsbaugesellschaften persönlich vor Ort registrieren lassen mit ausdrücklich schlechten Aussichten auf passende vier Wände.

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Auf ein Neues

Tag 3

Noch einhundertsiebenunddreißig Tage. Dann beginnt mein letzter erster Schultag. Zum dritten Mal werde ich die zwölfte Klasse besuchen. Beim ersten Mal habe ich sie mit siebzehn geschmissen, weil ich mich von allen und jeden verlassen gefühlt habe. Aber dazu später in einem Sonderblock mehr. Das zweite Mal war ich zweiunddreißig Jahre alt und hatte bereits drei Kinder im Alter eins, sechs und zwölf. Die Kleine Frida hatte ich gerade in die Kita eingewöhnt und mir war klar, ich brauche Abitur und einen akademischen Abschluss, wenn ich in diesem Leben nicht mehr von Sozialhilfen abhängig sein will und meine Familie selbstversorgen möchte. Mein Mann wird bald nicht mehr arbeiten gehen und ein Deal zwischen uns lautet: Ich werde ihn finanziell ablösen und dann in seinen wohlverdienten Ruhestand schicken. „Auf ein Neues“ weiterlesen